Ein Kellerbrand auf der Ludwigstraße forderte am frühen Neujahrsmorgen (01.01.2024) fünf Verletzte. Drei der Betroffenen mussten stationär behandelt werden. Zwei weitere Personen verblieben nach einer ambulanten Versorgung durch den Rettungsdienst vor Ort. Sämtliche Bewohner des sechs Mietparteienhauses konnten nicht zurück in ihre Wohnungen. Der Strom musste abgestellt werden. Sie verbrachten die Nacht bei Familienangehörigen oder bei Bekannten.

Da Jahr 2024 war gerade einmal 75 Minuten alt, da ging der Notruf bei der Leitstelle in Recklinghausen ein. Anrufer meldeten eine starke Rauchentwicklung aus einem Mehrfamilienhaus an der Ludwigstraße. Als die ersten Kräfte vor Ort eintrafen, bestätigte sich die Feuermeldung. Sowohl das Treppenhaus wie auch der Keller waren stark verraucht. Drei Mietern, aus den Wohnungen im ersten und zweiten Obergeschoss, war der Fluchtweg versperrt. Die übrigen Bewohner hatten sich bereits selbstständig ins Freie gerettet. Dabei atmeten zwei von ihnen Brandrauch ein. Zur Rettung der noch in den Wohnungen befindlichen Personen gingen die Einsatzkräfte über das Treppenhaus und die Drehleiter vor. Anschließend brachten sie die Bewohner mit Fluchthauben über das Treppenhaus ins Freie. Der Rettungsdienst versorgte die Geretteten sowie die zwei weiteren Personen und brachte drei von Ihnen in umliegende Krankenhäuser. Die Betreuung der unverletzten Bewohner erfolgte in einem bereitgestellten Bus der Vestischen.

Das eigentliche Feuer konnte von den Einsatzkräften in den Kellerräumen schnell lokalisiert und unter Kontrolle gebracht werden. Die Flammen zerstörten jedoch große Teile der Elektrik, so dass der Strom im Gebäude abgeschaltet werden musste. Daher konnten die Bewohner auch nicht in ihre Wohnungen zurück. Eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes unterstützte bei der Suche nach einer Unterbringungsmöglichkeit. Gegen 03:15 Uhr war der Einsatz beendet.

Die Freiwillige Feuerwehr Oer-Erkenschwick war mit den Löschzügen Hauptwache, Erkenschwick und Rapen im Einsatz. Der Löschzug Oer sicherte den Grundschutz. Die Versorgung der Betroffenen übernahmen die Rettungsdienste aus Castrop-Rauxel, Datteln, Herten, Marl und Recklinghausen.

Zur Schadensursache und –höhe wird auf die Ermittlungen der Polizei verwiesen.