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Jahresbilanz 2018: Mehr Einsätze – weniger ehrenamtliches Personal • 16.06.2019

„Mehr Einsätze – weniger Personal“, so fasste der Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Matthias Beckmann, das Jahr 2018 anlässlich der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Oer-Erkenschwick am Sonntag (16.06.2019) zusammen. Insgesamt waren Feuerwehr und Rettungsdienst der Stimbergstadt im letzten Jahr 2.263-mal im Einsatz.

Den Großteil der Einsätze fuhr dabei der Rettungsdienst (1.782 Einsätze). Die Feuerwehrkräfte rückten zu 44 Brandeinsätzen, 299 technischen Hilfeleistungen und 138 sonstigen Einsätzen – insbesondere Falschalarme durch Brandmeldeanlagen – aus. „Während das aktuelle Personalsoll im Hauptamt erreicht ist, fehlen uns im Ehrenamt weiterhin Einsatzkräfte“, erklärte Beckmann. Dass die Attraktivität des Dienstes in der Feuerwehr gestärkt werden müsse, machte auch Bürgermeister Carsten Wewers in seinen Grußworten deutlich. So müsste auch weiterhin in die sachgerechte Ausstattung der Wehr investiert werden. Mit Blick auf den Neubau der Feuerwehr- und Rettungswache konnte der Bürgermeister berichten, dass das Ausschreibungsverfahren abgeschlossen sei und die Bauumsetzung nunmehr beginne. Wewers verwies zudem darauf, dass die Feuerwehr ein Garant für die Vermittlung von Werten wie sozialem Engagement und Sicherheit sei und somit einen Gegenpol zum teilweise feststellbaren Werteverlust der Gesellschaft darstelle. „Um die Attraktivität des Ehrenamtes in der Feuerwehr im Besonderen zu steigern und die Gesundheit der Einsatzkräfte zu erhalten, werden wir in Kürze Zuschüsse zu Sportangeboten zahlen“, versprach Wewers.

Auf die Notwendigkeit, das ehrenamtliche Personal zu steigern, machte auch Kreisbrandmeister Robert Gurk eindringlich aufmerksam. „Betrachtet man das rein ehrenamtliche Personal, so sind in Oer-Erkenschwick gerade einmal 2 von 1.000 Bürgerinnen und Bürger in der Feuerwehr aktiv. Damit liegt Oer-Erkenschwick mehr als 30 Prozent unter dem Durchschnitt im Kreis. Um sich diesem Durchschnitt anzugleichen, braucht die Wehr mindestens 30 ehrenamtliche Kräfte mehr“, rechnete der Kreisbrandmeister vor. Hier kann der Brandschutzbedarfsplan, der für die Zeit ab Mitte 2020 neu festzulegen ist, entsprechende Fördermaßnahmen vorsehen.

Gemeinsam mit Bürgermeister Wewers nahm der Leiter der Feuerwehr folgende Beförderungen vor:

zur Feuerwehrfrau (FF):
Sophie Kerkau (Löschzug Oer)

zum Feuerwehrmann (FM):
Simon Deja
Flemming Rüter (beide Löschzug Erkenschwick)
Elvis Wloch (Löschzug Rapen)

zum Oberfeuerwehrmann (OFM):
Dominic Buckmann
Tobias Fugmann (beide Löschzug Erkenschwick)

zum Brandinspektor (BI):
Heiner Hofmann
Thomas Vosdellen (beide Löschzug Erkenschwick)

Zudem wurde Stadtbrandinspektor (StBI) Michael Wolters für zunächst weitere Zweieinhalbjahre (bis Dezember 2020) zum Zugführer des Löschzuges Erkenschwick ernannt. Damit wurde seine zweite Amtszeit der noch laufenden Amtszeit seines Stellvertreters angepasst.

Bei dem wichtigsten Tagesordnungspunkt der Jahreshauptversammlung, den Ehrungen, konnten zahlreiche Mitglieder für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet werden:

Ehrung für 10 Jahre Mitgliedschaft:
Oberfeuerwehrmann (OFM) Kevin Bergmann
Unterbrandmeister (UBM) Markus Kerkau
Unterbrandmeister (UBM) Christian Stübbe

Ehrung für 25 Jahre aktiven Dienst im Feuerschutz
(Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber):
Unterbrandmeister (UBM) Marcus Göthert
Stadtbrandinspektor (StBI) Michael Wolters

Ehrung für 35 Jahre aktiven Dienst im Feuerschutz
(Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold):
Brandinspektor (BI) Thomas Vosdellen

Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft:
Stadtbrandinspektor (StBI) Heinz Cornelius
Stadtbrandinspektor (StBI) a. D. Peter Duscha

Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft:
Unterbrandmeister (UBM) a. D. Friedhelm Baumeister
Unterbrandmeister (UBM) a. D. Franz-Michael Brockmann
Unterbrandmeister (UBM) a. D. Johannes Koop
Unterbrandmeister (UBM) a. D. Hermann Ritterswürden

Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft:
Oberbrandmeister (OBM) a. D. Franz Bücking

Zum Abschluss wurde Hauptbrandmeister (HBM) Wolfgang Stötzel nach Erreichen der Altersgrenze in die Ehrenabteilung überstellt.