An diesem Wochenende (12. - 13.10.2013) stand für elf Mitglieder der Jugendfeuerwehr ein 24-Stunden-Dienst auf dem Dienstplan. Zum vierten Mal hatten die Ausbilder einen „Berufsfeuerwehrtag“ vorgesehen. Dieser findet im Zwei-Jahres-Rhythmus statt und soll den Jugendlichen einen kleinen Einblick in den beruflichen Alltag eines Feuerwehrmanns geben. Denn neben den Einsätzen müssen im regelmäßigen Schichtverlauf auch allgemeine Tätigkeiten – wie z. B. Aus- u. Fortbildung, Dienstsport und Fahrzeugpflege – erledigt werden.

„Wir nutzen den ‚Berufsfeuerwehrtag’ auch zur Motivation und zur Teambildung innerhalb der Jugendfeuerwehr. Denn es ist schon etwas anderes, ob man sich einmal in der Woche zu einem Übungsabend trifft oder 24 Stunden an einem Stück miteinander auskommen muss“, erläutert Jugendfeuerwehrwart Alexander Überdick die weiteren Ziele der Veranstaltung. Schließlich müssen auch Gemeinschaftsaufgaben, wie die Essensvorbereitung, gemeinsam erledigt werden. „Zudem dürfen natürlich insbesondere die Einsätze nicht zu kurz kommen“, ergänzt seine Stellvertreterin Sandra Zollhofer. Und das kamen sie auch nicht, denn die zehn Ausbilder hatten diverse Notfälle vorbereitet, die die Jugendlichen mit Bravour abarbeiteten. Neben zwei PKW-Bränden „retteten“ sie am Samstagnachmittag einen Arbeiter, der bei Baumfällarbeiten unter einen Baumstamm geraten war.

Das Highlight, da waren sich die Teilnehmer einig, war jedoch ein Brandeinsatz am späten Samstagabend. In den Feldern zwischen Oer und Sinsen brannte eine „Holzhütte“. Diese war zuvor extra für diesen Einsatz gebaut worden und erfüllte ihren Auftrag perfekt. Beim Eintreffen der Jugendlichen loderten die Flammen aus dem „Gebäude“. Routiniert nahmen die Jugendfeuerwehrangehörigen einen Löschangriff vor und bekamen das Feuer schnell unter Kontrolle. Nachdem anschließend die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder hergestellt war, ging es ins Bett.

Der 24-Stunden-Dienst endete am Sonntagmorgen mit einem gemeinsamen Frühstück.