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Jugendfeuerwehr erhält wieder eigenes Domizil • 10.12.2012

Veranstaltung

Die Oer-Erkenschwicker Jugendfeuerwehr erhält im nächsten Jahr wieder ein eigenes Domizil. Bürgermeister Achim Menge informierte am Montagabend (10.12.2012) den Feuerwehrnachwuchs über die Pläne der Stadtverwaltung. Sobald der Neubau des Feuerwehrhauses des Löschzuges 2 Rapen fertig gestellt ist, sollen die Mädchen und Jungen die Folgenutzung für das Feuerwehrhaus „Auf dem Kolven“ übernehmen. Bürgermeister Menge wird den Stadtrat in der nächsten Sitzung informieren.

„Unsere Jugendfeuerwehr sichert nicht nur den Einsatzkräftenachwuchs unserer Feuerwehr, sondern ist auch Träger der freien Jugendarbeit. Und dazu gehört halt mehr als nur die feuerwehrtechnische Ausbildung“, erläuterte Menge die Überlegungen der Stadt. Das bundeseinheitliche Bildungs- und Ausbildungsprogramm der Deutschen Jugendfeuerwehr sieht neben dem Bereich Feuerwehrtechnik auch das Basteln/Werken sowie Sport und Spiel in der Ausbildung vor. So soll auf die Bedürfnisse und Interessen der Jugendlichen zielgerichtet eingegangen werden. Schließlich sind in der Jugendfeuerwehr alle Altersgruppen von zehn bis 18 Jahren vertreten. Zudem setzt die Jugendfeuerwehr durch die Beteiligung am Projekt „Unsere Welt ist Bunt“ auf die „bunte Mischung“ ihrer Mitglieder. Zu den Schwerpunkten dieser Kampagne zählen unter anderem die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und die Gewinnung von noch mehr Mädchen für das Ehrenamt in der Feuerwehr.

Bis vor einigen Jahren stand dem Feuerwehrnachwuchs ein eigener Jugendraum in der Paul-Gerhard-Schule zur Verfügung. Nachdem dieser geräumt werden musste, teilten sich die Mädchen und Jungen im Rahmen einer provisorischen Lösung den Schulungsraum an der Feuer- und Rettungswache mit dem Löschzug 1 Erkenschwick. Hierbei kam es häufiger zu Terminüberschneidungen und die Einrichtung eines eigenen Jugendraums war nicht möglich. „Mit den Räumlichkeiten ‚Auf dem Kolven’ sind wir zukünftig unabhängig von den Planungen der Löschzüge und können uns zudem wieder intensiver unserem Auftrag nach den Vorgaben des Kinder- und Jugendhilfegesetz widmen“, freute sich Jugendfeuerwehrwart Alexander Ueberdick über die neuen Möglichkeiten. Auch der kommissarische Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Heinz Cornelius jun., zeigte sich sehr zufrieden mit der geplanten Folgenutzung: „Durch die eigenen Räumlichkeiten können die Ausbilder die Übungsabende flexibeler und bedarfsgerechter gestallten. Dadurch ist die Chance größer, dass das Interesse der Jugendlichen an der Feuerwehr langfristig erhalten bleibt. Schließlich wollen wir nach sechs Jahren Jugendfeuerwehr möglichst viele gut ausgebildete und motivierte Einsatzkräfte in die Löschzüge übernehmen, um so einen größtmöglichen Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten.“