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Freunde üben gemeinsam in Münster • 20.02.2010

Veranstaltung

Drei erlebnisreiche Tage verlebten 13 Mitglieder der Feuerwehr Dörrenbach mit Angehörigen der Feuerwehr Oer-Erkenschwick. Als Gäste des Löschzuges 2 Rapen bestand für die Rheinland-Pfälzer unter anderem die Möglichkeit, einen Tag die Übungsanlagen des Instituts der Feuerwehr NRW in Münster gemeinsam mit den Rapenern zu nutzen. Für die Wehr, die für den Schutz von rund 1.000 Einwohnern ihrer Gemeinde an der südlichen Weinstraße zuständig ist, war dies ein unvergessliches Erlebnis.

Bereits seit mehr als 12 Jahren besuchen sich die befreundeten Feuerwehrangehörigen regelmäßig gegenseitig. „Seinerzeit begann alles mit einem Urlaubskontakt unseres Mitglieds Rolf Kremer. Dieser hat sich über die Jahre zu einer intensiven Freundschaft entwickelt“, erläutert der stellvertretende Rapener Zugführer Markus Bergmann die Entstehungsgeschichte.

Über die Jahre stand dabei immer die Idee gemeinsamer Übungen im Raum. Diese wurde diesmal in besonderer Art und Weise umgesetzt. Dabei spielte auch der Leiter der Feuerwehr Oer-Erkenschwick, Brandoberinspektor Marc Hübner, eine Rolle. Im Hauptberuf Dozent des DRK Landesverbandes Westfalen-Lippe, nutzte dieser die Kontakte zum Feuerwehrinstitut, um die Nutzung des Übungsgelände in Münster zu ermöglichen. Dort übten die Feuerwehr Dörrenbach und der Löschzug 2 Rapen gemeinsam mit einem Rettungsassistenten-Lehrgang des DRK unterschiedliche Szenarien. Das Team der „Realistischen Unfalldarstellung Hövelhof e. V.“ sorgte zusätzlich dafür, dass die dargestellten Ereignisse realitätsnah waren. Die Palette der Einsatzübungen reichte von Feuer in Wohnhäusern bis zu Verkehrsunfällen mit PKW und einer Straßenbahn. Dabei galt es immer, eine Vielzahl von „Verletzten“ zu retten und zu versorgen.

„Solche Übungsmöglichkeiten, wie wir sie hier vorgefunden haben, stehen uns sonst nicht zur Verfügung“, zeigte sich Dörrenbachs Wehrführer, Oberbrandmeister Sven Krieger, begeistert von den Gegebenheiten in Münster. Insbesondere die Realitätsnähe brachte die Gäste aus Rheinland-Pfalz zum Staunen. Auch für die Rapener, wie für die übrigen Löschzüge der Feuerwehr Oer-Erkenschwick, sind Übungen in Münster zwar nicht alltäglich, aber durch den beruflichen Kontakt ihres Chefs regelmäßig möglich.

Neben dem Übungstag standen für die Dörrenbacher noch der Besuch der Leitstelle der Feuerwehren des Kreises in Recklinghausen sowie des Bochumer Bergbaumuseums auf der Agenda. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Frühstück. „Sehr schöne Tage, die wir zusammen verbracht haben und baldmöglichst wiederholen wollen“, waren sich Dörrenbachs Feuerwehrchef Sven Krieger und der stellvertretende Rapener Zugführer Markus Bergmann zum Ende des Besuchs einig.