Beim Umgang mit Feuerwerkskörpern kommt es bundesweit leider immer wieder zu schwersten Unfällen. Knallkörper, Raketen und Bodenfeuerwerke verursachen Brände oder schwere Verletzungen. Damit der Start ins neue Jahr nicht mit einem „Schuss nach hinten“ losgeht, weist die Feuerwehr Oer-Erkenschwick auf Sicherheitsvorschriften beim Umgang mit Silvesterfeuerwerk hin:

• Wichtigster Grundsatz ist: Feuerwerksartikel müssen in Deutschland zugelassen sein. Diese werden im autorisierten Handel verkauft. Nur solches Feuerwerk erfüllt die notwendigen Sicherheitskriterien. Illegal aus dem Ausland beschaffte Pyrotechnik ist lebensgefährlich! Im privaten Bereich ist ausschließlich Feuerwerk der Kategorien F1 und F2 erlaubt.
• Feuerwerk – mit Ausnahme der gesondert dafür zugelassenen „Tischfeuerwerkskörper“ – nur im Freien verwenden. Die Gebrauchshinweise der Hersteller sind unbedingt zu beachten.
• Feuerwerkskörper und Raketen gehören nicht in die Hände von Personen die unter Alkoholeinfluss stehen oder noch keine 18 Jahre alt sind. Ferner sollte Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen, getragen werden.
• Wohnung sollten in der Silvesternacht vor Brandgefahren geschützt werden. Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände sollten von Balkonen und Terrassen entfernt und Fenster sowie Türen geschlossen gehalten werden.
• Raketen sollten z. B. aus großen, nicht brennbaren Flaschen, die in Kästen stehen, gestartet werden. Ist der Wind zu stark, sollten Raketen nicht abgefeuert werden, da die Flugbahn nicht mehr bestimmbar ist.
• Es ist immer ausreichender Sicherheitsabstand zu Personen, Gebäuden und Autos einzuhalten. Dies gilt insbesondere für Batterie- oder Verbundfeuerwerk. Dabei jedoch die Straßen für Einsatzfahrzeuge freihalten!
• Feuerwerkskörper, die nicht gezündet haben (Blindgänger), sollten nicht noch einmal angezündet werden, außer sie haben einen extra dafür vorgesehenen zweiten Zündmechanismus.

Und noch eine dringende Bitte:
Sollte es zu einem Einsatz kommen, müssen die ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr mit ihrem privaten Pkw zu den Feuerwehrhäusern eilen. Dies wird auch in der Silvesternacht so sein, schließlich helfen sie ehrenamtlich 365 Tage im Jahr. Sollte also ein Fahrzeug die Silvesterfeierlichkeit auf der Straße „stören“, ist mit gesundem Menschenverstand darüber nachzudenken, ob es vielleicht ein Feuerwehrangehöriger auf dem Weg zum Einsatz ist. Wer sonst fährt schon lieber mit dem Auto durch die Stadt anstatt zu feiern …

Die Feuerwehr Oer-Erkenschwick wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern einen guten und sicheren Jahreswechsel.