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„Notfallpunkte“ sollen Hilfe in der Haard verbessern • 03.10.2015

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Insbesondere die bunten Herbstfarben locken in diesen Wochen wieder zahlreiche zusätzliche Spaziergänger und Fahrradfahrer in die Wälder rund um Oer-Erkenschwick. Bereits an „normalen“ Tagen nutzen nicht nur Oer-Erkenschwicker Bürger das Naherholungsgebiet Haard, um durch einen ausgiebigen Spaziergang oder eine Fahrt mit dem Fahrrad Abstand vom Alltag zu gewinnen. Doch wie bekommt man in dem Waldgebiet eigentlich schnell Hilfe, wenn einmal etwas passiert (z. B. durch einen Fahrradsturz)? Diese Frage bewegte den Regionalverband Ruhr (RVR) bereits seit mehreren Jahren. Gemeinsam mit dem Kreis Recklinghausen, den Kolping-Bildungszentren Ruhr und der Vestischen Arbeit / jobcenter stellte er die neuen „Notfallpunkte“ vor.
Wer in der Haard in Oer-Erkenschwick oder in den übrigen RVR-Waldgebieten im Kreis Recklinghausen (Hohen Mark und Üfter Mark) soll bei einen Unfall oder sonstigen medizinischen Notfall schneller Hilfe bekommen. Hierfür sollen insgesamt 100 „Notfallpunkte“- die eigentlich Rettungspunkte sind - sorgen, die Auskunft über den genauen Standort geben. 55 „Notfallpunkte“ wurden in der Haard in Haltern und Oer-Erkenschwick bereits aufgestellt. Nach Auskunft des RVR ist geplant, in Kürze weitere 35 Schilder in der Hohen Mark und elf in der Üfter Mark in Dorsten zu installieren. Der „Notfallpunkt“ ist eine DIN A4-großen Hinweistafeln mit roter Umrandung. Auf dieser kann die Standortkoordinate abgelesen werden. Diese enthält die Abkürzung „RE“ (für den Kreis Recklinghausen) und eine sechsstellige Nummer. Wird diese Koordinate bei einem Notruf angegeben, kann der Einsatzleitrechner den Standort des Hilfesuchenden auf dem Bildschirm anzeigen und so den Rettungskräften eine genaue Anfahrtsbeschreibung zum Einsatzort liefern.

Um in den Waldgebieten auch den nächstgelegenen „Notfallpunkt“ finden zu können, will der RVR zukünftig auch eine kostenlose App “Hilfe im Wald” für Smartphones anbieten. Hierfür muss allerdings noch ein Punkt gelöst werden: In den Waldgebieten besteht derzeit noch keine flächendeckende Abdeckung mit Mobilfunknetzen.