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Brandschutztipps für die Silvesternacht • 26.12.2012

Für die Oer-Erkenschwicker Feuerwehr waren die letzten Jahreswechsel vergleichsweise „ruhig“. Zwar versorgte der Rettungsdienst immer wieder typische Silvesterverletzungen, die durch unsachgemäßen Umgang mit Knallern verursacht wurden, aber größere Brände blieben aus. „Der Trend geht immer mehr zu so genanntem Batterie- oder Verbundfeuerwerk. Bei sachgemäßem Umgang ist dabei die Unfall- und Brandgefahr deutlich geringer, als bei Silvesterknallern oder -raketen“, erläutert Stadtbrandinspektor Heinz Cornelius jun., kommissarischer Leiter der Feuerwehr.

Neben den tollen Effekten liegen die Vorteile bei der Unfall- und Brandschutzprävention auf der Hand: Die Feuerwerksbatterien werden auf den Boden gestellt und dann gezündet. Die Höheneffekte steigen senkrecht nach oben. Allerdings gilt auch hier: Der Standort sollte so gewählt werden, dass zwischen dem Feuerwerk und Personen sowie Gebäuden ein ausreichender Sicherheitsabstand eingehalten wird. „Man sollte sich immer bewusst machen, dass es sich bei Feuerwerk um ‚Sprengstoff’ handelt. Eine Batterie kann nach den seit 2010 geltenden Vorgaben der Europäischen Union bis zu 500g zündbare Effektmenge enthalten“, erläutert Cornelius.

Wer auf die klassischen Raketen nicht verzichten will, sollten sie aus großen, nicht brennbaren Flaschen, die in Kästen stehen, starten lassen. Auch hier gilt, dass ein ausreichender Sicherheitsabstand einzuhalten ist. Raketen sollten zudem nicht abgefeuert werden, wenn der Wind zu stark ist, da die Flugbahn nicht mehr bestimmbar ist. „Fehlgeleitete Raketen oder Böller, die in Sträuchern oder auf Balkonen landen, können Auslöser für Brände sein. Vor allem Papier oder der trockene Weihnachtsbaum sollten daher in der Silvesternacht nicht draußen – zum Beispiel auf Balkonen – gelagert werden. Zudem sollten Fenster geschlossen werden“, appelliert der Brandschutzfachmann.

Sollte dennoch etwas passieren, ist auch in der Silvesternacht unter der Feuerwehr-Notrufnummer 112 rasche Hilfe gewährleistet.