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Erste Dienstbesprechung unter neuer Führung • 05.03.2022

Veranstaltung

Zur ersten Jahresdienstbesprechung unter der neuen Führung traf sich der Löschzug 1 Erkenschwick am Samstagabend (05.03.2022) in den Fahrzeughallen der Feuer- und Rettungswache. Löschzugführer Alexander Ueberdick und seine Stellvertreter Heiner Hofmann und Benjamin Neumann blickten auf ein – coronabedingt schwieriges – Jahr der Veränderungen zurück.

Nach 77 Tagen im Amt galt der Dank der neuen Löschzugführung zunächst noch einmal ihren Vorgängern für die gleistet Arbeit. Trotz der Corona-Pandemie konnten zahlreiche Übungsdienst (25) durchgeführt werden. Mehr als die Hälfte erfolgte online (13). Zusätzlich zu den 25 Übungsabenden erfolgten im ersten Halbjahr 28 praktische Übungen in Kleinstgruppen (6-9 Teilnehmer). Dies führte dazu, dass der Personalbe- sowie der Ausbildungsstand weitestgehend gehalten werden konnten. Problematisch war, ist und bleibt allerdings die Ausbildung der zahlreichen jungen, motivierten Einsatzkräfte. Hier hat die pandemische Lage die Personalentwicklung weit zurück geworfen. Insgesamt wurden die Einsatzkräfte des Erkenschwicker Löschzuges im Jahr 2021 78-mal alarmiert. Die meisten Einsätze absolvierte Robin Wiesner. Einen neuen Dienstgrad erhielt Heiner Hofmann. Er ist jetzt Standbrandinspektor.

In ihren Grußworten machten Dezernent Michael Grzeskowiak und der Leiter der Feuerwehr Gerhard Pokorny die Wichtigkeit des Ehrenamtes aber auch der Feuerwehr insgesamt deutlich. Insbesondere mit Blick auf den Krieg in der Ukraine würden sich die Aufgaben neu fokussieren. „Wir kommen von einem Krisenmodus in den nächsten. Aber wir werden auch hier unsere Aufgaben erfüllen“, resümierte Brandrat Gerhard Pokorny. Dezernent Michael Grzeskowiak machte deutlich, dass die Planungen für Nutzungsänderung der aktuellen Feuer- und Rettungswache in diesem Jahr beginnen werden.

Zum Schluss machten die Löschzugmitglieder deutlich, wie sie zu dem Überfall auf die Ukraine stehen:
Im Jahr 2005 ernannte der damalige Löschzugführer den seinerzeitigen Bundeskanzler Gerhard Schröder zum Ehrenmitglied des Löschzuges. Auch wenn Schröder diese Mitgliedschaft nie persönlich aktiv wahrgenommen hat, war es dem Löschzug ein Anliegen ein Zeichen zu setzen und diese Mitgliedschaft offiziell zu entziehen. Der Altkanzler sei tief in das „System Putin“ verstickt und habe es bisher unterlassen, sich klar und eindeutig von diesem Angriffskrieg und damit von Putin zu distanzieren. Daher wurde der Antrag gestellt und angenommen, Schröder die Ehrenmitgliedschaft zu entziehen.