Im täglichen Einsatzalltag begegnen sich Feuerwehr und Rettungsdienst an vielen Stellen. Häufig geht es dabei um Leben und Tod. Umso wichtiger ist es daher, dass alle Abläufe gut aufeinander abgestimmt sind. Nur so kann dem Betroffenen / Patienten bestmöglich geholfen werden. Damit diese Abstimmung noch weiter verbessert wird, übten am Samstag (30.09.2018) Feuerwehr und Rettungsdienst gemeinsam verschiedene Szenarien im Stadtgebiet.

„Ein absolutes Muss zum Gelingen des Einsatzes ist die richtige Kommunikation zwischen den Beteiligten, dass wollten wir heute im Besonderen üben“, fasste Tobias Tyszak, Koordinator Rettungsdienst der Feuerwehr Oer-Erkenschwick, die Ziele des Übungstages zusammen. Und wie wichtig die zielgerichtete Kommunikation ist, zeigte sich gleich beim ersten Szenario: Bei der Rettung einer verletzten Person nach einem Verkehrsunfall wurde deutlich, dass unter dem Begriff „schnelle Rettung“ durchaus völlig unterschiedliche Zeitansätze verstanden werden können.

Insgesamt übten die Einsatzkräfte vier alltägliche Einsatzszenarien. Nach dem Verkehrsunfall standen noch eine Personenrettung über die Drehleiter, ein Zimmerbrand und ein Kohlenmonoxidaustritt auf dem Übungsplan. Dabei konnten sowohl für die Feuerwehr wie auch für den Rettungsdienst realistische Bedingungen geschaffen werden. Die zu rettende Person spielte in den ersten drei Szenarien ein speziell geschulter Darsteller, der mit geschminkten Wunden und wirklichkeitsnahem Verhalten die Grenzen zwischen Übung und realem Einsatz verschwimmen lies. Beim vierten Einsatz musste eine Übungspuppe wiederbelebt werden.

Zudem zeigte der Übungstag, wie wichtig die gute Zusammenarbeit der Feuerwehr mit der heimischen Wirtschaft ist. „Wir bedanken uns bei der Firma Fahrzeugaufbereitung Hillmann und dem Stimberpark-Hotel für die optimalen Übungsmöglichkeiten. Ohne die Zurverfügungstellung der Autos und der Räumlichkeiten, wären solche realistischen Übungen nicht möglich“, erklärte Tyszak.