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Übungshalbjahr endet mit einem Knall … • 06.11.2010

Veranstaltung

Mit einer „Explosion“ endete am Samstagnachmittag (06.11.2010) die Zeit der größeren Außenübungen für die Feuerwehr Oer-Erkenschwick. Dabei forderte das anspruchsvolle Szenario der diesjährigen Jahresabschlussübung nochmals alle Einsatzkräfte. In den nächsten (Winter-)Monaten steht nun hauptsächlich theoretischer Unterricht auf dem Übungsplan.

Zahlreiche Zuschauer trotzten dem herbstlichen Wetter und begleiteten die Übung, die in diesem Jahr bei der Firma „Maschinen- und Industriebau FELD GmbH“ im Ortsteil Rapen stattfand. Der örtlich zuständige Löschzug 2 Rapen hatten unter Federführung von Stadtbrandinspektor Klaus Krause folgendes Szenario vorbereitet: Aus unbekannten Gründen kam es zu einer Explosion der Gasanlage für die Plasmaschneidanlage. Die Gasanlage wurde hierbei vollständig zerstört. In Folge der Explosion stürzte die angrenzende Halle teilweise ein. In der CNC-Halle entwickelte sich ein Folgebrand. In dieser Halle fand zum Zeitpunkt des Ereignisses eine Ausbildungsveranstaltung statt. Es gab insgesamt elf Verletzte, einige Personen wurden noch vermisst. Die direkte Zufahrt zur Unglücksstelle war durch Trümmer blockiert. Das Feuer drohte auf den Verwaltungstrakt überzugreifen.

Für die ersteintreffenden Kräfte galt es daher zunächst, eine umfassende Lageerkundung auf dem weitläufigen Industriegelände vorzunehmen. Diese wurde durch die Vertrümmerungen erschwert. Anschließend galt es, die Einsatzkräfte zielgerichtet und unter Beachtung des Eigenschutzes einzusetzen. So musste der Trümmerschatten aber auch eine mögliche weitere Explosionsgefahr beachtete bzw. ausgeschlossen werden. Die Löschzüge 1 Erkenschwick und 2 Rapen kümmerten sich um die Menschrettung. Dabei galt es nicht nur Personen aus einer brennenden Halle zu retten. Ein „Arbeiter“ wurde infolge der Explosion unter einer Metallrolle eingeklemmt. In enger Absprache mit dem Rettungsdienst setzen die Kräfte Hebegeräte ein, um den Verletzten unter dem 1,5 Tonnen schweren Metallteil zu befreien. Der Löschzug 3 Oer sorgte im Wesentlichen dafür, dass sich der „Brand“ nicht weiter ausbreitete.

Am Ende zog der Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Marc Hübner, eine weitgehend positive Bilanz: „Wir haben eine sehr gute Gesamtleistung gesehen. Allerdings gab es kleine Details, die wir verbessern können. Aber dafür sind Übungen schließlich da, genau diese Punkte zu erkennen.“