Zahlreiche Beförderungen, Ehrungen, Ernennungen und ein neues Feuerwehrgerätehaus füllten am Sonntag (30.05.2010) die Agenda der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oer-Erkenschwick. Der eigentliche „Star“ des Tages war das neue Domizil des Löschzuges 3 Oer, welches seiner Bestimmung übergeben wurde und gleichzeitig Tagungsort war. Für den Leiter der Feuerwehr, (jetzt) Stadtbrandinspektor Marc Hübner, war es die erste Veranstaltung dieser Art. Ihn freute es besonders, die in den letzten Jahren – aufgrund des Ausfalls von zwei Jahreshauptversammlungen – nicht vorgenommen Ehrungen nun aussprechen zu können.

Zahlreiche Ehrengäste, darunter die stellvertretende Landrätin Bärbel Koruhn, Bürgermeister Achim Menge, Bezirksbrandmeister Klaus Mönch und Kreisbrandmeister Robert Gurk, fanden sich in den neuen Räumen des Oerer Löschzuges ein. Damit die Jahreshauptversammlung auch in einem „Haus der Feuerwehr“ stattfinden konnte, übergab Bürgermeister Menge gleich zu Beginn der Versammlung das Gebäude und den obligatorischen Schlüssel an den neuen „Hausherrn“, Löschzugführer Heinz Cornelius jun.. In den nächsten Tagen stehen nun noch einige Technikteste an, dann wird der Löschzug die Einsatzbereitschaft in seinem neuen Heim herstellen. In ihren Grußworten machten die stellvertretende Landräten Bärbel Koruhn und Bürgermeister Menge deutlich, dass gute Arbeit gute Geräte erfordere. Nur so seien die „beeindruckenden Leistungen“ in den Einsätzen überhaupt möglich. Beide sprachen zudem dem Ehrenamt den Dank aus. Diesem schlossen sich Bezirksbrandmeister Klaus Mönch und Kreisbrandmeister Robert Gurk an.

Der Jahresbericht des Wehrführers umfasste die Jahre 2008 und 2009. Dieser zeigte, dass die Anforderungen an die Einsatzkräfte der Feuerwehr Oer-Erkenschwick stetig auf einem hohen Niveau rangieren. Anschließend ehrte die stellvertretende Landrätin Bärbel Koruhn folgende Mitglieder der Wehr:

Ehrung für 25 Jahre aktiven Dienst im Feuerschutz (Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber):
Hauptbrandmeister (HBM) Mario Schwarzhoff
Hauptbrandmeister (HBM) Thomas Vosdellen

Ehrung für 35 Jahre aktiven Dienst im Feuerschutz (Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold):
Oberbrandmeister (OBM) Franz-Josef Kettler

Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft:
Unterbrandmeister (UBM) Franz-Hermann Baals
Unterbrandmeister (UBM) Friedhelm Baumeister
Unterbrandmeister (UBM) Franz Brockmann
Brandinspektor (BI) Norbert Cornelius
Oberbrandmeister (OBM) Karl-Heinz Hoffmann
Unterbrandmeister (UBM) Johannes Koop
Oberbrandmeister (OBM) Hermann Ritterswürden

Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft:
Oberbrandmeister (OBM) Franz Bücking
Oberbrandmeister (OBM) Theodor Reher

Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft:
Unterbrandmeister (UBM) Kurt Hoffmann

Wehrführer Marc Hübner sprach folgende Beförderungen aus:

Beförderung zum Unterbrandmeister:
Patrick Stegemann

Beförderung zum Brandoberinspektor:
Markus Bergmann

Für eine weitere Beförderung musste der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Heinz Cornelius jun., an das Rednerpult treten. Bei seiner (kommissarischen) Ernennung zum Leiter der Feuerwehr fehlte Marc Hübner noch der „FVI-Lehrgang“. Diesen absolvierte er zwischenzeitlich erfolgreich. Damit stand auch der Beförderung zum Stadtbrandinspektor nichts mehr im Wege.

Anschließend sprach der Leiter der Feuerwehr folgende Ernennungen aus:

zum Feuerwehrmannanwärter (Aufnahme in die Feuerwehr):
Daniel Bautsch
André-Philipp Schau

zum Fachberater Seelsorge:
Pfr. Frank Rüter

zum Fachberater Medizin:
Dr. med. Nicolaus Schuback

zum stellv. Zugführer (LZ 2 Rapen):
Brandinspektor Matthias Beckmann
Brandinspektor Sven Bergmann

zum Zugführer (LZ 2 Rapen):
Brandoberinspektor Markus Bergmann

Die abschließende Ernennung musste dann Bürgermeister Achim Menge vornehmen. Nachdem nun auch die laufbahn-rechtlichen Voraussetzungen (FVI-Lehrgang; Beförderung zum Stadtbrandinspektor) zum Leiter der Feuerwehr vorlagen, wurde Stadtbrandinspektor Marc Hübner mit Wirkung vom 01.06.2010 an für die nächsten sechs Jahre zum Wehrführer bestellt.

Im Anschluss an den offiziellen Teil präsentierte sich der Löschzug 3 Oer der Öffentlichkeit. Mit Spiel und Spaß für die Kinder sowie Essen und Trinken für die Erwachsenen klang der Tag am neuen Gerätehaus aus.