Sturmtief „Xyntia“ sorgte am vergangenen Sonntag (28.02.2010) auch in Oer-Erkenschwick für Einsätze. Im Vergleich zu anderen Städten im Kreisgebiet, die Leitstelle zählte insgesamt weit über 150 Einsätze, kam die Stimbergstadt sowohl in Bezug auf Anzahl wie auch auf Auswirkungen glimpflich davon.

Der erste Einsatz wurde gegen 12.40 Uhr gemeldet. Auf der Ewaldstraße hatte sich eine Kaminverkleidung gelöst und droht auf die Straße zu fallen. Die hauptamtliche Wachabteilung 1 rückte aus und sicherte die Verkleidung. In der Folgezeit rückten die hauptamtlichen Kräfte noch zur Busch- und Schachtstraße aus, um einen umgestürzten Baum bzw. dickere Äste von den Straßen zu entfernen. Gegen 17.50 Uhr meldete die Leitstelle einen umgestürzten Baum, der quer über der Haardstraße lag und diese vollständig versperrte. Besonders problematisch war dabei, dass die Straße die einzige Zufahrt zum Restaurant „Mutter Wehner“ sowie zu einem Campingplatz und einzelnen Privathäusern ist. Der Baum musste daher möglichst schnell entfernt werden, um den mitten im Wald liegenden Häusern bei einem eventuellen Einsatz zeitgerecht zur Hilfe zu kommen. Diese Aufgabe übernahm der Löschzug 3 Oer.

Gegen 18.30 Uhr gingen gleich mehrere Notrufe bei der Leitstelle ein, so dass sich innerhalb kürzester Zeit sechs weitere Einsatzstellen im Stadtgebiet ergaben. Besonders schwer erwischte es dabei die Ahsener Straße zwischen dem Waldfriedhof und der Holtgarde. Dort stürzten gleich mehrere Bäume um. Eine Frau konnte mit ihrem PKW gerade noch ausweichen. Das Fahrzeug wurde auf der Beifahrerseite stark beschädigt. Die Fahrerin und ihr ebenfalls im Auto befindliches Kind wurden glücklicherweise nicht verletzte. Die Löschzüge 1 Erkenschwick und 2 Rapen übernahmen diese Einsatzstellen. An der Ahsener Straße unterstütze der Baubetriebshof die Maßnahmen der Feuerwehr.

Um kurz nach 20.30 Uhr waren alle gemeldeten Sturmschäden beseitigt.