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Stickstoff tritt aus • 12.08.2010

Ziemlich „nebelig“ wurde es am Donnerstagmorgen (12.08.2010) auf dem Gelände eines Fleischwarenbetriebes im Gewerbegebiet „Hübelkamp“. Ein Ventil eines Stickstofftanks hatte sich geöffnet und das verflüssigte Gas strömte aus. Dabei bildete sich eine dichte Stickstoffnebelwolke. Diese blieb aber auf den Nahbereich um die Austrittsstelle begrenzt. Verletzt wurde niemand. Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt.

Ein Mitarbeiter des Betriebes entdeckte gegen 06.10 Uhr den Produktaustritt und alarmierte die Feuerwehr. Aufgrund der Meldung eröffnete die Leitstelle Recklinghausen einen Gefahrguteinsatz, so dass neben der Feuerwehr Oer-Erkenschwick auch ein Messfahrzeug der Feuerwehr Marl alarmiert wurde. Die erst eintreffenden Kräfte räumten die angrenzenden Betriebsteile, um eine Gefährdung der Mitarbeiter des Betriebes auszuschließen. Stickstoff ist zwar nicht gesundheitsgefährdend, schließlich ist es Hauptbestandteil unserer Atemluft (ca. 78 v. H.). Es verdrängt jedoch den Sauerstoff, so dass es zu Erstickungen kommen kann. Nachdem die betroffenen Bereiche geräumt und weiträumige Absperrgrenzen festgelegt waren, gingen zwei Trupps unter Atemschutz zum defekten Tank vor. Sie schlossen die Sicherheitsventile. Der ausgetretene Stickstoff verflüchtigte sich schnell in die Umgebungsluft.

Anschließend nahmen Kräfte der Feuerwehr Marl Messungen vor. Da diese keine Auffälligkeiten zeigten, wurde das Gelände wieder freigegeben. Die Beschäftigen nahmen ihre Arbeit wieder auf. Zudem beauftragte der Betreiber der Anlage eine Fachfirma mit der Instandsetzung des Stickstofftanks. Nach anderthalb Stunden rückten die Einsatzkräfte wieder ein.

Einsatzdaten

Einsatzstichwort: Gasaustritt im Freien
Einsatzort: Hübelkamp

Alarmierte Einsatzkräfte

Hauptamtliche Wache
Löschzug 1
Löschzug 2
Löschzug 3